Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Paderborn haben der Paderborner Sportservice und der Stadtsportverband Paderborn in einer Arbeitsgruppe seit mehreren Monaten über die Auswirkungen auf den Sportbereich beraten. Das Ergebnis der konstruktiven Gespräche wird nun in die Haushaltsberatungen eingebracht.
„Wir standen vor der herausfordernden Aufgabe, die schwierige Haushaltslage zu berücksichtigen und dabei das umfangreiche und vielfältige Angebot der 134 hauptsächlich ehrenamtlich geführten Vereine nicht zu gefährden. Wir wissen um die besondere Bedeutung der Sportvereine für die Paderborner Bevölkerung“, blickt Sportdezernent Wolfgang Walter auf den Prozess, der im Ergebnis nur maßvolle Kürzungen in der Sportförderung vorsieht. So soll die allgemeine Sportförderung für die Übungsarbeit der Vereine nicht beschnitten werden. Lediglich die Leistungssportförderung soll wie in 2023 um zwei Drittel gekürzt werden.
Eine Anpassung der Nutzungsentgelte für die städtischen Sportanlagen wird jedoch unumgänglich sein. Diese sollen für die günstigste Nutzergruppe, der die gemeinnützigen Sportvereine zugordnet sind, ab dem 1. August 2024 von 1,60 Euro auf 2,60 Euro pro Stunde steigen. Der Stadtsportverbands-Vorsitzende Mathias Hornberger und der Sportjugend-Vorsitzende Dr. Rasmus Jakobsmeyer sind mit dem Ergebnis des Dialogs zufrieden: „Uns war klar, dass der Sport einen Beitrag leisten muss. Wir haben gemeinsam jeden Stein umgedreht. Die Erhöhung der Nutzungsentgelte ist deutlich niedriger ausgefallen als zunächst vorgesehen. Dass die Umsetzung der Erhöhung erst zum Sommer erfolgen soll und zudem die pauschale Sportförderung im bisherigen Umfang erhalten bleibt, gibt den Sportvereinen frühzeitig Planungssicherheit.“ An den Gesprächen wurden abschließend auch der Vorsitzende des Ausschusses für Sport und Freizeit und Betriebsausschusses Bäder Markus Mertens (CDU) sowie dessen Stellvertreterin Birgit Hüppmeier (Grüne) beteiligt.
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