Der Stadtsportverband Paderborn (SSV) hat sich uneingeschränkt der aktuellen Positionierung des Deutschen Olympischen Sportbundes angeschlossen und warnt eindringlich davor, in der sich abzeichnenden Energiekrise Schwimmbäder und Sporthallen zu schließen. „Zahlreiche Menschen leiden zunehmend an Bewegungsmangel und auch an den psychischen und physischen Folgen der drastischen Corona-Einschränkungen. Über 80 % der Kinder und Jugendlichen erreichen nicht die WHO-Empfehlung von 60 Minuten Bewegung am Tag. Besonders für diese Altersgruppen stellen Bewegung, Spiel und Sport einen wichtigen Baustein für eine gesunde Entwicklung dar“, übt SSV-Vorsitzender Mathias Hornberger Kritik an der Empfehlung des Deutschen Städtetages, der mit Blick auf die explodierenden Energiekosten eine mögliche Schließung von Sportstätten ins Gespräch gebracht hatte. Bei Schwimmbädern gehe es nicht nur um Gesundheitssport, sondern auch um die Schwimm- und Rettungsausbildung zur Vermeidung des Ertrinkungstodes. Deshalb müsse die gesellschaftliche Bedeutung des Sports bei allen Überlegungen zur Beschränkung von Gas- oder Wärmeversorgungen klar berücksichtigt werden.
Der Vorstand des SSV fordert ebenfalls, dass Bund und Länder die Kommunen und die Sportvereine mit vereinseigenen Anlagen mit den belastenden Energiepreissteigerungen nicht allein lassen dürfen: „Die teilweise enormen Mehrkosten können für immer mehr Sportvereine mit vereinseigenen Anlagen existenzbedrohend sein und müssen somit ausreichend kompensiert werden.“ Dabei nehme sich der Sport selbst in die Verantwortung, alle gängigen Einsparmöglichkeiten zu nutzen.